Die HASAG 551LD fand früher Verwendung bei der Schweizer Armee. Betrieben wird die Lampe mit Normalbenzin von der Tankstelle oder auch mit Waschbenzin. Die Lampe hat als Einzige in meiner Sammlung einen Korkeinsatz im Pumpenventil, der im Übrigen seine Arbeit sehr gut verrichtet. Der Namenszusatz "LD" steht für den 2loch Glühstrumpfhalter, welcher aber in dieser Lampe gar nicht montiert ist...An dieser Laterne freut es mich, dass sie mit minimalem Druck so schön leise läuft. Anfänglich verwendete ich 300/400er AIDA Glühstrümpfe die aber wohl zu groß waren, denn die Lichtausbeute der Lampe war sehr gering. Nachdem ich einen alten 250er Petromax-Socken verwende, ist die Lampe sehr viel heller.
Nach längerem Suchen und der Hilfe einiger netter Sammler bin mittlerweile an die Fresnell-Linse, den dazugehörigen Halter, der Aufhängung und dem absolut g*** Alustativ gelangt. Nun kann die erste OP kommen, an der Ausleuchtung des OP-Tisches wird es nicht mangeln.
Eine Hasag alleine geht ja gar nicht... Im Frühjahr 2017 habe ich noch ein weiters Exemplar gefunden, eine ältere Version.
Ich habe auf den verschiedenen Seiten im Netz nach den Produktionszeiten geforscht und versuche hier einen kurzen Überblick darzustellen.
Die Produktion der Hasag 551 bei Eugen Schatz begann wohl nach dem Krieg und endete um 1957. Diese älteren Lampen haben alle einen Aufkleber auf dem Tank, meine Lampe: Eugen Schatz Gas-Starklicht, Zug, tel... Auf Grund dessen müsste diese Lampe zwischen 1950- 1957 gefertigt worden sein. Die Seriennummer auf der Vorheizklappe ist S299
Ab ca.1957 wurden die Lampen von Meinrad Aschwanden bis ca. 1967 gefertigt. Diese Lampen haben ein aufgeklebtes Metall Typenschild (nicht gelötet). Meine Lampe ist beschriftet mit: Meinrad Aschwanden, Schatz-Lampen, Zug. Die Seriennummer auf der Vorheizklappe ist B1191