Veritas P350
Die Veritas P350, eine in England hergestellte Benzinlaterne fand Verwendung bei der Koninklijke Landmacht der Niederlande. Meist in stylischem Grün in mehreren Farbschichten lackiert, ist diese Lampe von einem der Vorbersitzer "entmilitarisiert" worden.
Ähnlich wie bei Coleman Lampen ist nicht viel zu tun gewesen. Ein neuer Tragebügel musste angefertigt werden, diese scheinen sehr häufig zu fehlen.
Die zweite Lampe die ich erhielt hatte noch die ursprüngliche grüne NATO Farbe auf dem Tank und stellenweise am Tragestell und der Haube. Leider war die Verschraubung am Tank undicht.
Ein erster Lötversuch scheiterte daran dass ich die Oberfläche nicht anständig gereinigt bekam.
Nach kurzem Besuch bei einem Freund mit geeignetem Equipment, einer Sandstrahlkabine, war der zweite Lötversuch ein voller Erfolg.
Nach dem anschließendem Zusammenbau leuchtet die Lampe.
Da ich die beiden obigen Lampen an einen österreichischen Lampensammler abgegeben hatte, musste doch wieder eine her... Auf dem jährlichen Lampentreffen (jetzt in Ladbergen) habe ich erneut eine Veritas erwerben können. Sie war fast unbenutzt da die Nadel samt Gestänge immer in der Düse hängen blieb. Mit Hilfe eines HASAG Excenterblocks, der Nadelstange und einer aufgelöteten Nadel leuchtet sie jetzt zuverlässig.
Tilley TL14
Die Tilley TL14 ist eine kleine hübsche Tischlampe. Die verwendeten Bauteile aus dem Tilley Sortiment sind zum Teil auch in anderen Lampen wieder zufinden. So passt der Tank auch beim Heizstrahler Tilley R1, ebenso die Pumpe. Der Produktionszeitraum lag wohl zwischen 1940 und 1946.
Mein aufrichtiger Dank für diese und einige andere Lampen geht an Marion!!!
Tilley 246b
Die Tilley 246b ist von der Schweizer Armee. Sie wird in einer Holzkiste transportiert, in der sich auch ein Kanister, Trichter, Streichhölzer und Glühstrümpfe befinden. Die Lampe befindet sich leider nicht mehr in meinem Besitz.
Diese rote Lady habe ich in England gefunden, sie ist Baujahr 1973, bin mir aber nicht ganz sicher, da die Zahlen am Tankboden recht schlecht zu entziffern sind. Betrieben wird die Lampe mit einem 50/50 Petro-Benzingemisch.
Nachtrag 10/2011:
Die Lampe hat den Besitzer gewechselt. Eugen ich hoffe Du hast Freude an ihr!
Nachtrag 05/2018:
Jetzt steht die Lampe als Andenken an Eugen wieder bei mir! Eugen machet jut!
Im Oktober 2011 konnte ich diese Tilley 246b aus ehemaligen Beständen des Dänischen Zivilschutzes bekommen. Die Lampe (produziert im März 1978) war original verpackt im Transportkarton und selbstverständlich unbenutzt (wird sie auch bleiben).
Tilley AL21
Der Tilley AL21 Handscheinwerfer wurde vom Werk mit 2000HK angegeben, dies wird aber nur durch den Reflektor erzielt. Der Zweilochsocken ist ein normaler Tilley-Socken, wie er auch in den anderen Lampen verwendet wird. Der Scheinwerfer wurde in Deutschland häufig vom THW und ähnlichen Hilfsorganisationen angeschafft. Zu dem Scheinwerfer gehört diese kleine Holzschatulle in der sich diverse Ersatzteile befinden. In der Kiste befinden sich ein Vergaser, 10 Glühstrümpfe, ein Dichtsatz, ein neues Spigot und auch noch eingebrauchtes. Das Spigot u.l. ist allerdings für einen FL6.
Zwischenzeitlich waren es auch mal zwei...
Ein Lampenfreund aus Dänemark bot mir diesen Tilley AL21 Scheinwerfer an, zu dem ich natürlich nicht nein sagen konnte. Bei diesem Scheinwerfer handelt es sich um die ältere Version mit drei (langen) Füßen/Beinen, produziert von ca. 1946 bis in die frühen 1950er Jahre. Ein neues Gummi für die Pumpe, ein neuer Glühstrumpf und er leuchtet wieder.
Tilley FL 6
Der Tilley FL6 ist mit seinen 5000HK recht lichtstark. Erreicht wird diese Helligkeit durch den riesigen Reflektor mit 34cm Durchmesser. Eigentlich sind es wie bei den anderen Tilley-Lampen auch nur ca. 300HK. Da die Engländer sich aus ihrem "Lego" Sortiment bedienen konnten, wurden viele verschiedene Lampentypen hergestellt. Bis auf wenige Ausnahmen, sind sie alle mit 300HK Helligkeit angegeben.
Hinten erkennt man den typischen "control-cock". Rechts am Tank befindet sich die Füllstandsanzeige. Ein Korkschwimmer im Tank überträgt mittels Magnet den Füllstand.
Hier ein sogenannter "Burner" eines FL6: